Der Soča Trail gilt unter Wander*innen als der schönste Abschnitt des Alpe-Adria Trails und das nicht ohne Grund! Wandern auf dem Soča Trail überzeugt durch seine landschaftliche Schönheit mitten im Triglav Nationalpark und der immer wieder faszinierenden Soča.
Anreise zum Soča Trail
Um 07:30 Uhr nehmen wir den Bus in Fahrtrichtung Kranjska Gora. Dieser soll uns durch das Soča Tal bis zur Quelle des Flusses bringen. Im Sommer fahren die Busse relativ regelmäßig, dennoch würden wir empfehlen nicht später aufzubrechen.
Von der Bushaltestelle Izvir Soče K (deutsch: Quelle der Soča), geht man auf asphaltierten Wegen gute 20 Minuten, ehe man auf ein kleines Ausflugslokal stößt, von wo aus es nochmal weitere 20 Minuten zur Quelle der Soča sind. Der Weg geht zum Teil knackig nach oben und wir hatten danach bereits 10.000 Schritte auf dem Tacho, ohne die Wanderung auf dem Soča Trail bereits richtig begonnen zu haben.
Für den letzten Abschnitt solltest du eine gewisse Trittsicherheit mitbringen, einige Abschnitte sind auch mit einem Drahtseil gesichert. Dafür entlohnt aber sowohl der Blick auf die unglaublich blaue Quelle als auch auf das Tal darunter.
Wandern auf dem Soča Trail, es geht los!
Nachdem wir unser Wasser nochmal aufgefüllt haben, das Wasser der Soča kann man gut trinken und man spart sich so einige zusätzliche Gewichte, geht es auf den eigentlichen Soča Trail.
Dieser ist sehr gut ausgeschildert und es gibt auch kaum Möglichkeiten sich zu verlaufen, da der Weg immer am Fluss entlangführt. In der Tourist Information in Bovec kann man sich zusätzlich noch eine kostenlose Karte mitnehmen, die es unter anderem auch in deutscher Sprache gibt.
Tatsächlich wurde uns mit dem Soča Trail nicht zu viel versprochen. Die Wanderung ist sehr abwechslungsreich. Mal gehen wir auf moosigem Waldboden, dann auf leichten Schotterwegen und auch zahlreiche Hängebrücken müssen gequert werden. Hier bietet sich zumeist auch der schönste Blick auf die Soča und ihre ganz besondere und immer wieder faszinierende blau Färbung.
Schön, schöner, Soča Trail
Nicht nur zum Wasser auffüllen bietet sich die Soča an, auch für Pausen findet man viele schöne Spots. Den Tag zuvor hatten wir uns in Bovec noch lecker mit regionaler Wurst und Käse eingedeckt, die es zu verspeisen galt. Wer nicht allzu kälte empfindlich ist, kann auch ein Bad in der Soča nehmen.
Immer wieder halten wir auf dem Weg inne und staunen über das wunderschöne Bergpanorama um uns herum. Nur der Triglav, der höchste Berg Sloweniens, versteckt sich hinter einen dicken Wolkendecke.
Der Soča Trail hat eine Länge von 25 Kilometern. Mit unseren extra Runden zum Bus in Bovec und dann später zur Quelle kommen wir am Ende auf gut 34 Kilometer. Zum Schluss zieht sich deshalb der Trail auch etwas und wir sind mehr als froh, als wir das Camp Vodenca erreichen, wo unser Zelt auf uns wartet.
Fazit zum Soča Trail
Wie bereits erwähnt hat uns das Wandern auf dem Soča Trail sehr gut gefallen. Mal plätschert der Fluss gemütlich dahin, dann verwandelt er sich wieder in einen reißenden Strom. Gerade diese Vielseitigkeit hat uns sehr gut gefallen.
Man sollte den Soča Trail dennoch nicht unterschätzen. Gerade zum Ende kann der Weg nochmal lang werden, wenn die Beine schon müde sind. Abgesehen vom Weg zur Quelle ist der Wanderweg allerdings nicht sonderlich schwer zu gehen und durch die vielen Busstopps kann man die Wanderung frühzeitig abbrechen, wenn man nicht weiterwandern möchte/kann.
Beim nächsten Mal würden wir wohl auch eher von Campingplatz zu Campingplatz im Tal gehen und so die einzigartige Natur noch mehr auf uns wirken lassen. Als Tagestour sollte man mit Pausen und anderen Stopps (wie z.B. am Julius-Kugy-Denkmal oder dem Triglav Informationszentrum) zwischen 8 und 10 Stunden einplanen.
Mehr Informationen zum Soča Trail findest du auch auf der offiziellen Website (Link).
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